Scheunenbrand
am 19. Juli 2013 in Hetendorf

Ausgedehnter Scheunenbrand in Hetendorf

Drei Schweine bei Feuer verendet und Gebäude zerstört


Zu einer Feuermeldung in Hetendorf wurden die Ortsfeuerwehren Bonstorf und Beckedorf am Freitag, den 19. Juli, um 17:02 Uhr alarmiert.

Bereits auf der Anfahrt war für die ersten Einsatzkräfte ersichtlich, dass es sich um ein größeres Feuer handelte und daher wurde eine umfangreiche Nachalarmierung veranlasst. Neben den bereits auf der Anfahrt befindlichen Ortsfeuerwehren aus Bonstorf und Beckedorf wurden die Feuerwehrleute aus Hermannsburg und Baven, sowie ein Rettungswagen der Firma Marquardt ebenfalls durch die Feuerwehreinsatz- und Rettungsleitstelle Celle alarmiert und zur Einsatzstelle geschickt.

Beim Eintreffen der Feuerwehrleute aus Bonstorf stand ein ca. 5 x 10 Meter großer Anbau einer Gerätescheune in Vollbrand. Das Feuer drohte auf die ca. 30 x 15 Meter große Scheune, sowie auf ein sechs Meter entfernten Stall überzugreifen. Der betroffene Landwirt brachte mehrere Gerätschaften noch in Sicherheit, so dass diese nicht, oder nur teilweise beschädigt wurden. Nachdem die erste Wasserentnahmestelle aufgebaut wurde und das erste C-Rohr vorgenommen wurde, zündete der gesamte Dachstuhl der Gerätescheune auf voller Länge durch. Die nach und nach eintreffenden Feuerwehrleute gingen mit insgesamt vier B- und fünf C-Rohre vor und bauten mehrere Wasserentnahmestellen auf. Nur durch den massiven und sehr schnellen Löschangriff konnte das sechs Meter entfernte Stallgebäude erfolgreich geschützt werden. Aus einem Teich mitten in Hetendorf wurde das weitere benötigte Löschwasser mit einer Doppel-B-Leitung mit einer Länge von über 400 Metern zur Einsatzstelle gefördert. Für den Erstangriff konnte glücklicherweise Wasser aus einem selbstgebauten Swimmingpool auf dem landwirtschaftlichen Betrieb entnommen werden. 12 Feuerwehrleute mit Atemschutzgeräten gingen teilweise in die brennende Scheune vor und löschten das Feuer. Weiter wurde ein Metallschrank mit landwirtschaftlichen Chemikalien leergeräumt, sowie ein 750 Liter Tank mit Diesel und fast 1000 Liter Mineralöle vor den Flammen geschützt. Für drei sich in dem Anbau befindlichen Schweine kam jede Hilfe zu spät. Sie sind leider in dem Schadensfeuer verendet. Eine Acetylendruckgasflasche stand in der brennenden Scheune und wurde mit einem Rohr gekühlt, um ein Zerbersten des Behälters zu verhindern. Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die Flasche in einen provisorischen Behälter gelegt und weiterhin mit Wasser gekühlt.

Nach etwas über einer Stunde konnte „Feuer unter Kontrolle" gemeldet werden. Mit einer Wärmebildkamera wurden Glutnester in dem teilweise eingestürzten Gebäude aufgespürt, so dass diese abgelöscht werden konnten. Nachdem die letzten Flammen abgelöscht waren, konnten die Feuerwehrleute ihre Wasserversorgungen abbauen und die benötigten Geräte verstaut werden. Gegen 20:00 Uhr rückten die letzten Einsatzkräfte der 78 Feuerwehrleute von der Einsatzstelle ab.


Text: Olaf Rebmann, Pressesprecher der Kreisfeuerwehr Celle                      Fotos: R. Schröter

Zurück zur
Startseite